Info

Zusammenfassung auf Polybox
Kontakt:

Lernmaterialien:

  1. Skript
  2. Übungen
  3. https://discmath.ch
  4. alte Prüfungen

Struktur:

  1. Pseudo-Kapitel
  2. Logik, Einführung in Beweise !!!
  3. Funktionen, Mengen, Relationen, Abzählbarkeiten
  4. Zahlentheorie
  5. Algebra
  6. (Rigorose) Logik

Mathematische Aussagen und Formeln

#timestamp 2024-09-23

mathematische Aussagen ("Propositionen"): Aussagen, denen man eindeutig ein "Wahr" oder "Falsch" zuordnen kann (nach der Mathematik)

Bsp:
u=vv
˙Peter geht es gut (... Beweisschritt)

Formeln: A,B,C,D,

Für A=1,B=0,C=1 ist F=(AB)C

FG (immer Grund angeben) -> macht aus zwei Formeln Aussage

Bsp: Prove or disprove F=((A¬C)(¬AC))((CA)(B(A¬C)))=g

(Fg)(FG)und(FG) <- "und" verwendet, weil keine Formel

Umformungen (Äquivalenztransformation):
AB(AB)(BA)
A(BC)(AB)(AC) (dist. Gesetz)
F=F
F=

#timestamp 2024-09-30

Wichtig: (Umformungen)

(AB)CA(BC)(assoc.)A(CB)(comm.)

Prädikatenlogik / First-Order Logic

x,x,P,Q,R,

Prädikate:

P:Ukz.B.U=N{0,1}P(x,y)=xy

Formeln:

xP(x)x(P(x)xQ(x))allgemeine Formx(Q(x)P(y)freieVariable)xy(x<y)teilinterpretation, weil Universum nicht gesetzt, aber Prädilatemsymbol zu Funktionz.B. Interpretation: x<y=1P(x,y)=1

Interpretation:


Alle natürlichen Zahlen sind grösser gleich a


Twin-Prime Conjecture

"es gibt unendlich viele "Primzahlen": p, q, sodass p-q=2

xyz(y>yz>xprime(y)prime(z)yz=2)

Äquivalenzumformung

2024-10-07

if -> normalerweise Implikation

direkter Beweis

ST

indirekter Beweis

ST

  1. ¬T¬S

  1. Schritt: S und T definieren
    S:ab ungerade
    T:a und b ungerade

  2. T falsch ˙ a oder b gerade

Wir nehmen o.B.d.A (ohne Beschränkung der Allgemeinheit) an, dass a gerade ist
a=2k für ein kZ (def. gerade Zahlen)
˙ab=2(kb) (da ab=2kb=2(kb))
˙ab gerade (def. gerade Zahlen)
˙S falsch

Somit ist die Aussage durch einen indirekten Beweis bewiesen.

Modus Ponens

S zeigen

  1. passende Aussage R
  2. Wir beweisen, dass R wahr ist
  3. beweisen RS

Wiedersprichsbeweis

S zeigen

  1. passende Aussage T
  2. T falsch beweisen
  3. annahme S falsch, zeigen dass T unter annahme wahr

  1. S und T definieren
Note

T soll eine unabhängig von S falsche Aussage sein

S: Es existiert keine a,bZ, sodass 18a+6b=1
T: 16Z (am Ende definieren)

S falsch ˙ Es existieren a,bZ, sodass 18a+6b=1
˙3a+b=16 (gleichung durch 6 teilen)
˙3a+bZ (da a,bZ)
˙16Z (gleichung oben)
˙T wahr (wiederspruch)

Wir haben einen Widerspruch und somit folgt, dass S wahr ist.

Case distinction

S zeigen

  1. verschiedene Fälle, die eintreten
  2. beweisen, dass immer mindestens ein Fall eintritt
  3. jeden Fall beweisen
Tip

teilbarkeit durch drei: R3(n)= -> rest Betrachten (modulo (930))

  • es gibt nur drei fälle: n, n+1, n+2

Soundness of proof pattern

  1. Beweisenden Aussage formel G zuordnen
  2. den schritten im proof pattern formel F zuordnen
  3. zeigen FG

z.B. indirekter Beweis:

S:ABF:¬B¬A¬B¬AAB

z.B. Prüfungsaufgabe

proof pattern:

  1. A or B true
  2. BC
  3. C is false
S:AF:(AB)(BC)¬C

2024_10_07 17_48 Office Lens.jpg|500

In the truth table we see that AB)(BC)¬CA is true, thus the proof pattern is sound.

2024-10-14

Warning

xyz statt x,y,z schreiben

Mengenlehre

: für alle Einträge, die genauso in der Menge enthalten sind
=^ ist in Menge

⊆: für alle Mengen, von denen alle Einträge in der Menge enthalten sind
^= hat gleichen Inhalt wie andere Menge

VereinigungxABxAxBSchnittmengexABxAxBDifferenzxABxA¬(xB)PotenzmengeP(A)={S|SA}Kartesisches ProduktA×B={(a,b)|aAbB}

Bsp:

P({1,2,3})={.{1},{2,}{3},{1,2},{2,3},{1,3},{1,2,3}}|...|=8({}{{}}){}={,{}}{}={{}}|...|=1{2,{4}}×{{0}{1},1,0}={2,{4}}×{{0,1},{1,0}}|...|=2{0,1}×{(0,1)}={(0,(0,1)),(1,(0,1))}|...|=2

gleichheit von Mengen beweisen/wiederlegen

Bsp: Beweise oder widerlege
Für alle Mengen A,B,C gilt: (AB)C=A(BC)

Wiederlegen:

  1. A={1,2},B={2,3},C={2}
  2. (AB)C=({1,2}{2,3}){2}={1}
    A(BC)=
  3. Abschlusssatz: Da {1}{1,2} gilt (AB)C=A(BC) nicht

Beweisen:

Bsp Lösungsweg 1
Beweise oder wiederlege:
Für alle Mengen A,B,C gilt: A(BC)=(AB)(AC)

Seien A,B,C beliebig:

xA(BC)˙xA¬(xBC)Def \˙xA¬(xB¬(xC))Def \˙xA(¬(xB)¬¬(xC))de Morgan˙xA(¬(xB)xC)double negation˙(xA¬(xB)(xAxC))distr.˙xAB(xAxC)Def \˙xABxACDef ˙x(AB)(AC)Def 

Somit gilt A(BC)=(AB)(AC) nach der Def. für Gleichheit für alle Mengen A,B,C.

Note

Folgerungsschritte gelten in beide Richtungen. (Der erste schritt ist keine äquivalenzumformung da definition verwendet wird, um logikformel zu bekommen, danach auch äquivalenzumformung möglich zu schreiben)

2024-10-21

Relationen

Bsp:
A={1,3,5}
B={2,3}
≤={(1,2),(1,3),(3,3)}A×A

ρ={(1,3)}A×B
ρ^={(3,1)}B×A
σ={(1,5),(3,3),(5,5)}
idA={(1,1),(3,3),(5,5)}A×A

ρ={(1,2),(1,3),(3,3),(3,2),(5,2),(5,3)}

Komposition:

A={1,2,3}B={3,4}C={2,5,6}ρ={(1,3),(2,4),(3,3)}A×Bσ={(3,5),(4,2),(4,6)}B×Cρσ={(1,5),(3,5),(2,2),(2,6)}A×C

Eigenschaften von Relationen

Wir betrachten eine Relation ρ auf eine Menge A

Note

Zu relationen gibt es immer eine Prüfungsaufgabe

Äquivalenzrelation

ist

notation: θA×A

Bsp: aθba3b

A={1,2,3,4,5}
θ={(1,1),(1,4),(4,1),(4,4),(2,2),(2,5),(5,2),(5,5),(3,3)}
-> ist auch transitiv, weil nie erfüllt, siehe:
538   83145314

Graph:
2024_10_21 17_29 Office Lens.jpg|200


≼⊆A×A
(A,)
A={1,3,4,8,9}
|={(2,2),(2,4),(4,8),(2,8),(4,4),(8,8),(3,3),(3,9),(9,9)}
-> antisymmetrisch
a|b

Equivalence relation proof:


Wir nehmen einen Teilmengenbeweis an

  1. ρσρσ
(a,c)ρσ˙b(a,b)ρ(b,c)σ(Def )˙b(a,b)ρσ(b,c)ρσ(x˙rY) für bel Mengen X,Y˙(a,c)ρσ(ρσ transitiv, da Äquivalenz...)
  1. ρσρσ

Sei (a,c)ρσ (Fallunterscheidung)
1.Fall: (a,c)ρ˙(a,c)ρ(c,c)σ (σ reflexiv, da Äquiv.)
˙(a,c)ρσ (Def )

2.Fall: (a,c)σ
(a,c)σ˙(a,a)ρ(a,c)σ (ρ Reflexiv, da ÄQUIV.)
˙(a,c)ρσ

Da ρσρσ und ρσρσ ist ρσ=ρσ.

2024-10-28

5.5)c) Nachbesprechung

Z×Zρ2
ρ2

Hasse-Diagramme

Funktionen

f:ZZ

Bsp:

a,aZ
2a2a 

bZ
2a=b
a=b2
-> funktionert nicht wenn b=3

Bsp

g{0,1}{0,1}g(a)={0a1=01a1=1

Abzälbarkeit

N,Z,R

Pasted image 20241028172805.png

Note

eine solche Aufgabe kommt normalerweise an Prüfung, gibt viele Punkte

2024-11-04

Nachbeschrepchung Bonus

Aufgabe
Beweise oder widerlege

S={f:NN|xy(xyf(x)f(y))}

Pasted image 20241104162611.png|400
Wir definieren g:SN. Nach Theorem 3.22 ist N abzћhlbar, da N abzählbar. Aus der Injektion g folgt SN und somit SN.

g:SN

Sei δS
g(f)=(f(0),f(1),f(2),,f(xk))
f(y)=δ(xk) für alle yxk

Zeige g(δ) für alle δS
Sei δS beliebig.
Da f:NN ist g(δ) ein string aus natürlichen Zahlen und somit in N

g injektiv:
ffg(δ)g(δ)
g(f)=g(f)f=f

Sei f,f, sodass g(f)g(f)
Somit gilt f(x)=f(x).
Für alle y>xk muss gelten f(y)=f(y), da die FUnktiona b dort konstant sind.

Modulo rechnen

Rm(n+l)=Rm(Rm(n)+Rm(l))Rm(nl)=Rm(Rm(n)Rm(l))

Bsp

R1335(1334513)=R1335(13341334513 mal)=R1335((1)513)=R1335(1)=1334Trick: 133413351+133513351

Bsp
R31(21003)=R31(322008)=R31(12008)=R31(18)=8

  1. 2x311 oder 2x311
  2. x=5:25=32311
  3. 21003=2100023=25200023

-> für diesen Aufgabentyp zählt nur die Lösung

Bsp
53=12591

R9(5123)=R9((53)41)=R9((1)41)=R9(1)=8

Number Theory

Thoerem 4.6 Jede natürliche Zahl kann eindeutig in ein Produkt aus Primzahlen zerlegt werden

a=ipiei

Bsp

60=223151126=213271gcd(60,126)=2131lcm(60,126)=223257

Euklidischer Algorithmus

  1. wir teilen die grössere Zahl durch die kleinere und notieren den Rest
  2. Wir wiederholen dies, bis eine der Zahlen 0 ist
  3. Die andere Zahl ist dann der gcd

Bsp

gcd(284,384384284=100)=gcd(284,100284100=184,184100=84)=gcd(84,10010084=16)=gcd(84,16842=516+4)=gcd(4,16)=gcd(4,0)

=> gcd=4

-> relativ häufiger aufgabentyp an prüfung

Bsp
Zeige, dass keine x,yZ die folgende Gleichung erfüllen:

x3x=y2+1

Rm(x)=
Rm(y)=

Wir betrachten x,y mod 3:
x30x330x3x30
x31x331x3x30
x32x332x3x30

y30y230y2+131
y31y231y2+132
y32y232y2+132

Da R3(x3x)=0 und R3(y2+1){1,2} für alle x,yZ kann die Gleichung nicht gelten.

welches modulo benutzen -> ausprobieren

Ideal

Multiplikative Inverse

axm1

hat nur eine Lösung genau dann wenn gcd(a,m)=1. Die Lösung ist einzigartig.
Die Lösung können wir mit dem erweiterten euklidischen Algorithmus berechnen.

Bsp
Berechne die multiplikative Inverse von 15 modula 53

15x531

-> euklidischer Algorithmus

Chinese Remainder Theorem

Wir haben mehrere modulare Kongruenzen mit einem x, das wir
suchen:

x21x53x72

Wichtig: Die Moduli (2,5,7) müssen paarweise teilerfremd sein.
Dann gilt: Es gibt eine eindeutige Lösung für x mit 0xM, wobei M=257=70

Diffie-Hellman Protokoll

Note

Funktionsweise des Protokolls auf das Cheatsheet aufschreiben

#timestamp 2024-11-11

2024-11-11

Algebra

Algebra: G, für eine Menge G und eine abgeschlossene Operation :GkG
Monoid M,,e

Gruppe G,,^,e

Eine Gruppe ist abelsch, wenn kommutativ

Subgroups

Für HG von G;,^,e is a subgroup of G if H;.^,e, if

Lagrange: Die Ordnung einer Subgroup teilt die Ordnung der Gruppe

Morphisen

Ein Homomorphismus ist eine FUnktion ψ:GH für zwei Gruppen G;,^,e und H,,,e, die folgendes erfüllt:

ψ(ab)=ψ(a)ψ(b)

Wenn diese Funktion zusätzlich bijektiv ist, ist es ein Isomorphismus. Mann schreibt dann GH

Isomorphismus beweisen

Zu beweisen: GH für zwei Gruppen G;,^,e und H,,,e

Zyklische Gruppen

a={ai|iZ}aist eine Subgroup von G

Zyklische Gruppen

Wir wollen einen Generator einer zyklischen Gruppe G finden:

Gruppenordnung =^ anzahl Elemente
Ordnung von Elementen aA:ai=e

Trick

|Zn|

Bsp

#timestamp 2024-11-18

Isomorphe und zyklische Gruppen - Übersicht

slides may be outdated
![[Übungsstunde 9.pdf]]

Tabelle zyklische Gruppen aufschreiben auf Cheatsheet

Einheiten und Nullteiler

see above

(Einheiten: Alle Teilerfremden Elemente (?))

Polynome in Ringen

see above

a0x3+a1x2++a0

Z4[x]=3x5+2x+1Z4[x]grad 5x2+3xgrad 24x3+2xnicht in Z4[x] da 4 nicht enthaltenAddition:(3x5+2x3+x2+1)+(1x5+2x4+3x3+2)=2x4+x3+x2+3Subtraktion:(2x4+x2+3)(3x4+x3+x2+2)=3x4+3x3+1(143)Multiplikation:(3x2+2x+1)(2x2+2)=2x4+2x2+2x2+2=2x4+2

Körper

see above

Zp ist ein Körper genau dann wenn p prim. Wir schreiben dann auch GF(p).

2024-12-02

#timestamp 2024-12-02

![[Übungsstunde 11.pdf]]

Beweissysteme

Bsp:
(kommt so nie vor)
S=N,P=N
τ(s)=1 s ist keine Primzahl
ϕ(s,p)=1 p|s mit 1<p und p<s
τ(6)=1
ϕ(6,2)=1

Bsp
S=P={0,1}
τ(s)=1 für alle sS (alle Aussagen sind wahr)
ϕ(s,p)=0 für alle sS,pP

-> muss nicht sound sein

2024-12-09

#timestamp 2024-12-09

Logic

forms: menge aller formeln

Bsp

F1=¬(AB)C

Interpretation A: Z{0,1}, Z atoms
z.b.
A1={(A,1),(B,0)} -> nicht passend für F1, weil C nicht zugewiesen
A2=A1{(C,0),(D,1)} -> suitable for F1

def 6.9 For M Forms, Interpretation A is a model for M if σ(F,A)=1 for all FM (write AM)

def 6.10-13


How do we prove:

Pred. logic

free symbols:

PropL Pred L
atoms (atomic formulas) Pi(k),fi(k) and unbound xi
assigns {0,1} to atoms F=x(P(x,y)) -> P is unbound, x is bound, y is unbound (freie variable)
G=(x P(x))Q(x) -> P,Q is unbound, second x is unbount, first x is bound

For terms A(xi)=xiA, A(fi(k)(t1,,tk))=ϕ(fi(k))(A(t1),,A(tk)) (induktive def.)

For formulas: A(Pi(k)(t1,,tk))=ψ(Pi(k))(A(t1),,A(tk))

def 6.16

where A[xu] is the interpretation that is equal to A except that xA[xu]=u

Bsp
einfache Prüfungsaufgabe
Find a model for x(P(f(x),y))

  1. freien Symbole: P,f,y -> mindestens sie müssen definiert werden
  2. Universum wählen

Bsp (nicht eindeutig)

Define:UA:=NfA:=xidentitätsfunktionPA:=1const. 1yA:=3 A(x(P(f(x),y)))=1sem. A[xu](P(f(x),y))=1for all uUA

-> def. einsetzen

PA[xu](A[xu](f(x)),yA[xu])=1for all uU˙true, by def. of PA

Bsp
Prove for any formula F that xFxF.

Let A be an arbitrary interpretation that is suitable for both sides.
Assume A(xF)=1.

˙A[xu](F)=1 for any uUA(sem )˙A[xu](F)=1 for some uUA(UA is non-empty)˙A(xF)=1(sem. )

#todo: why is step 2 incorrect for U=?

Bsp
Prove: xFF .

Let A be an arb. int. suit. for both sides.
Assume A(xF)=1

˙A[xu](F)=1 for all uUA()(sem )˙

in either case, A(F)=1.
``
(xFF -> stimmt, )

Note

In diesen beweisen kommt Fallunterscheidung um freie Variablen oft vor
-> aufpassen! wenn wir nicht wissen, ob freie variable vorkommt, immer case distinction machen

Bsp
Disprove: For any formula F: xFF

We disprove the claim by giving a counterexample :
Let F=P(x),UA:={a,b},xA:=b,PA(x)=1x=a

Then A(F)=0, since PA(xA)=PA(b)=0.
On the other hand, since PA(a)=1˙A[xa](PA(x))=1

2024-12-16

Resolutionskalkül

Bsp

F=(¬ACD)(AC)(¬B¬C)(¬AC¬D)(¬B¬C){¬A,C,D},{AC},{¬B,¬C},{¬A,C,¬D},{B,¬C}{C,D},{¬B,¬C},{¬A,C,¬D},{B,¬C}

...

{C},{¬C} {¬A,B},{A,¬B}res{B,¬B}